Wenn im Oktober die Schonzeit vorbei ist, ziehen die brasilianischen Fischer am oberen Amazonas los. In wackeligen Kanus und mit Harpunen machen sie Jagd auf den größten Süßwasserfisch Südamerikas: den Arapaima, in Brasilien Pirarucú genannt. Die größten Exemplare sind bis zu drei Meter lang und 200 Kilogramm schwer, die Art hat viele Millionen Jahre Evolution weitgehend unverändert überdauert. In weiten Teilen Brasiliens ist der Fisch heute ausgestorben oder akut bedroht. Ganz anders in den Fanggründen der Gemeinde Itapuru. In den rund 300 Seen, gelegen im Naturschutzgebiet Piagaçu-Purus, tummeln sich um die 20.000 Exemplare. Zu verdanken ist dies Irailton Bastos da Silva. Er hat früher selbst als illegaler Fischer gearbeitet – und setzt sich heute für den Schutz der Arapaima-Bestände ein. Am Sonntag, 19. April 2020, zeigt ARTE ab 19:30 Uhr die GEO Reportage „Arapaima, der Riesenfisch vom Amazonas“ von Dietrich von Richthofen.